Die ersten Tage

Nur sechs Stunden Flug nach Doha einmal umsteigen und nochmal sechs Stunden Flug entfernt ist man in einer anderen Welt. 

Hier ist es ganz anders als Zuhause, ganz anders als man es sich vorgestellt hat. Die Straßen sind belebt, überall begrüßen sich Menschen, die Autos fahren kreuz und quer und es ist ein reines Wunder, dass unser Fahrer bisher keinen Rollerfahrer überfahren hat. 


Direkt nach unserem Flug hatten wir schon unsere erste Stadttour. Völlig übermüdet und eigentlich komplett fertig wurde uns diese ganz neue Welt gezeigt und ich kann einfach immer noch nicht glauben wirklich hier zu sein. 


Wir waren auf dem Darajani Bazaar, der Markt in Stonetown wo jeder irgendetwas verkaufen will. Es gibt eine riesen Halle, in der große Fische und Fleisch verkauft werden, alles liegt nur auf einem Tisch, ohne Gefriertruhe oder so. An jeder Ecke werden exotische Früchte oder Gewürze verkauft. 

Die Gassen sind ziemlich klein und wenn man durch läuft, muss man wirklich aufpassen nicht von einem Motorrad überfahren zu werden, die quetschen sich nämlich alle paar Minuten an den Menschen vorbei. Zur Vorsicht davor und hauptsächlich um einen gemütlichen Ort zum reden zu haben, sind vor vielen Gebäuden kleine Vorsprünge angebaut, die wie eine kleine Bank funktionieren und so die Menschen und ihre Gespräche zusammenführen. 

Sowieso kommt man hier in Sansibar mit jedem ins Gespräch. Überall wo man langgeht wird man mit „hello“ „hujambo“ „mambo“ oder ähnlichem gegrüßt. 


Läuft man weiter kommt man an alten Gebäuden vorbei, Schutt und gleich danach an wunderschönen Türen. An der Art des Baustiles lassen sich arabische, swahilische und indische Türen von einander unterscheiden, zum Beispiel sind an viele indische Türen Messerspitzen oder ähnliches befestigt, die früher Elefanten davon abbringen sollten das Haus zu stürmen. 

Um es zusammenzufassen, Stonetown ist wirklich faszinierend und etwas ganz ganz anderes als die Märkte, die man von Zuhause gewohnt ist. 



Am frühen Abend wollten wir noch schwimmen gehen. Leider hatte sich das Wasser so weit nach hinten gezogen, dass wir nur wie so zwei Kleinkinder darin plantschen konnten, aber das war trotzdem gut. Das Wasser und einfach die Umgebung auf die man beim schwimmen schaut sind unrealistisch schön. 

Leider ist es nicht so selbstverständlich wie in europäischen Ländern im Bikini rumzulaufen, bzw.  schwimmen zu gehen, vielleicht legen wir uns noch einen Taucheranzug zu :) 

Hier die Bilder sind hauptsächlich vom zweiten Tag, da haben wir ein bisschen die Gegend erkundigt. 
Sobald ich nochmal auf dem Markt bin mache ich auch davon Bilder. 

Es ist so Crazy wie das Leben hier ist. Die arm und reich Schere könnte größer nicht sein. 
Erst läuft man an riesigen umzäunten Villen vorbei und im nächsten Moment an Ruinen. Auch die Straßen hier sind grottig. Die Hauptstraßen sind immerhin asphaltiert, dort muss man nur ab und zulangsam über die Schlaglöcher fahren, aber die kleinere Wege könnten schlimmer nicht sein. Mir fällt es schwer mit FlipFlops darüber zu laufen, aber hier den Menschen macht das nichts. Die fahren über alles. 

Als wir am zweiten Tag den Strand gesucht haben, sind wir an einem Ort vorbei gekommen, der einem kleinen Township ähnelte. 
Gleich daneben war ein schickes Restaurant und nur die paar Meter weiter haben die Menschen in kleinen Holz Hütten gelebt, vor denen nur ein kleiner Stofffetzen gehangen wurde. 
Das war wirklich crazy. Vorallem in der Kombination mit wunderschönem Meer und Strand direkt davor.