Sansibar war etwas ganz besonderes.
Die Menschen hier haben mir ganz viel mitgegeben und mir Einblick in ihre Kultur und ihr Denken gewährt und gezeigt, dass es auf der Welt auch ganz ganz anders zugehen kann, als bei uns. Zum Beispiel hab ich gesehen, dass man nicht viel Besitz braucht, um glücklich zu sein und dass Kinderlachen so einfach zu entlocken ist. Trotzdem ist es heftig mit eigenen Augen zu sehen, unter welchen Bedingungen manche Menschen jeden Tag leben.
Ich habe gelernt, dass alle Sansibar Bewohner auf den Titanic Soundtrack abfahren, ob in Dauerschleife im Taxi oder als Klingelton auf dem Handy und man sich hier nicht anschnallen braucht im Auto, sonst würden ja keine sieben Leute in den Viersitzer passen. Auch ist es erstaunlich wie eng sich Menschen aneinander quetschen können, sodass da wo eigentlich kein Zentimeter mehr frei war im Dala Dala doch noch der Hintern eines anderen auf die Bank passt. Orangen sind hier nicht orange sondern grün und die Einheimischen lesen die Uhr verkehrt herum, dass 12 Uhr 6 Uhr für sie ist und andersrum. Du kannst sogar im Supermarkt das Nutella runterhandeln oder in der Apotheke die Sonnencreme und wunder dich nicht, wenn die Leute gerne mal ein i random an das Ende der Wörter hängen, deshalb gibt es hier a loti breadi and pancakis. Heißes Wasser trinken und eiskalt duschen ist die normale Ordnung, Stromausfälle gibt es so viele wie gestresste Deutsche und egal wie schlecht gelaunt du bist, auf der Straße bleibst du bei jedem stehen, der dich anquatscht und unterhältst dich. In Deutschland unvorstellbar, aber hier lebt man ein stressfreies Leben, ohne Termine ohne Hetze.
Pole Pole.
Hakuna matata.
Egal wie viel Geld du hast, Lachen kannst du nicht kaufen.
Die drei Haupt Weisheiten Sansibars, die ich versuchen werde immer beizubehalten.
Und das wichtigste:
No worry, in the end everything is gonna be alright.